Faschingsgaudi für die Lebenshilfe
Auch 2024 war es Anfang Februar wieder so weit: Jede Menge Kostümierte machten sich auf den Weg von der Lebenshilfe Erding ins Bürgerhaus Niederding, um dort mit viel Gaudi, super Laune, fetziger Musik und in bester Gesellschaft den Fasching zu feiern. Die Krapfen durften natürlich auch nicht fehlen und zur Stärkung nach all dem Tanzen gab es Schnitzel mit Kartoffelsalat für alle.
Landrat Martin Bayerstorfer, erster Vorsitzender der Lebenshilfe Erding e.V., und Randolf Gänger, 2. Vorsitzender und Geschäftsführer, begrüßten die zahlreichen Gäste, unter welchen sich auch Bürgermeister Reinhard Huber befand, und bedankten sich bei allen Unterstützern, die dieses fest ermöglicht haben, der Narrhalle Erding sowie bei den Wirten Kathi und Wast Kronast mit Familie, die für eine hervorragende Bewirtung sorgten.
Die Tanzfläche wurde traditionell von Lorenz Adlberger mit der Polonaise, gespielt auf seiner Quetsche, eröffnet. Im Anschluss übernahm das Enssemble Noksjur Soksow die Aufgabe, für Tanz und Unterhaltung zu sorgen, was sie ihnen bestens gelungen ist.
Zum krönenden Absschluss durfte natürlich auch die Narrhalla Erding nicht fehlen. Das Prinzenpaar, die Prinzengarde und ihr Hofstaat begeisterten alle Zuschauer mit ihrem Auftritt und tanzten im Anschluss auch noch ausgiebig mit den Gästen.
Wie bereits seit über 40 Jahren wurde die Lebenshilfe Erding e.V. zu diesem durch und durch gelungenen Nachmittag von der Gemeinde Eitting eingeladen. Zusätzlich finanziell unterstützt wird die Veranstaltung vom VdK Kreisverband Erding. Die Gemeinde Niederding stellte freundlicherweise ihr Bürgerhaus für die Feier zur Verfügung.
Sankt Martin bei der Lebenshilfe
Bei uns drehte sich in der letzten Zeit alles um Sankt Martin.
Die Besucherinnen und Besucher unserer Tagesbetreuung haben fleißig Martinsgänse gebastelt, Fensterbilder in Laternenform gemalt und ausgeschnitten und es wurden herzhafte Kekse in Stern- und Martinsgansform gebacken.
Zum Abschluss wurden diese bei Geschichten rund um Sankt Martin genüsslich gegessen.
Wählen in leichter Sprache
Wie bereits bei den vergangenene Wahlen gab es im gemeinschaftlichen Wohnen der Lebenshilfe auch zur aktuellen Landtags- und Bezirkswahl eine interne Informationsveranstaltung für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Zwei Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe erklärt zum Beispiel, um welche Wahlen es sich genau handelt, was der Landtag ist und wie er sich zusammensetzt, welche wichtigen Aufgaben die Bezirke haben und was sie für Menschen mit einer Behinderung bewirken können. Vom großen Interesse war wie ein Wahlschein ausgefüllt wird und wie die Briefwahl beantragt wird oder doch besser das zuständige Wahllokal vor Ort aufgesucht werden soll.
Dank der Wahlbroschüre in leichter Sprache der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung konnten alle Fragen rund um die Wahl anschaulich und für jeden verständlich erklärt werden. Die Broschüre wurde auch zum Nachschlagen und Nachlesen auf den Wohngruppen ausgelegt.
Sommerfest der Lebenshilfe Erding e.V.
Bei der Lebenshilfe Erding liegt Musik in der Luft.
Das traditionelle und von den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen langersehnte Sommerfest des Wohnbereichs der Lebenshilfe Erding stand diese Jahr ganz unter dem Motte “Musik liegt in der Luft”.
Nach dem gemeinsamen Begrüssungsständchen von allen Mitarbeitern passend zum Motto, startete das Fest mit seinem beliebten Quiz. In diesem Jahr musste erraten werden, wer welches Musikinstrument spielt. Die Auflösung mit Live-Darbietung und Ziehung der Gewinner gab es dann zum Ende hin des Rahmenprogramms. Bis dahin wurde es nicht langweilig: Beim Karaoke konnte jeder zeigen was er kann, indem er seine Lieblingslieder zum Besten gab. Das Wetter wollte leider nicht so richtig mitspielen, was die gute Stimmung aber trotzdem nicht trübte. Kurzerhand wurde alles ins Edeltraud-Huber-Haus geräumt, wo das Programm dann unvermindert weiter ging.
Eine Mitarbeiterin führte gemeinsam mit einer Bewohnerin beeindruckende Bauchtänze auf. Im Gartenpavillion tanzten ganz spontan Gäste und Bewohner jeden Alters vergnügt miteinander. Im Anschluss konnten sich dann alle ihr Essen im Trockenen schmecken lassen. Zum gemütlichen Ausklang gab es dann noch Live-Musik im Edeltraud-Zimmer.
10 Jahre Haus Drechslerstraße - ein großer Schritt in die Selbstständigkeit und für die Inklusion von Menschen mit Behinderung
Seit über 50 Jahren gibt es nun bereits die Lebenshilfe in Erding und seit über 25 Jahren den Wohnbereich. Erst das Edeltraud-Huber-Haus und später dann noch das Ambulant Betreute Wohnen. Doch vor gut einem Jahrzehnt zeigte sich immer häufiger, dass diese beiden Wohnangebote nicht ausreichten, da sie den Betreuungsbedarf einiger Bewohnerinnen und Bewohnern nicht gerecht werden konnten. Die Idee einer Zwischenstufe vom gemeinschaftlichen Wohnen zum selbstständigen Wohnen im ambulanten betreuten Bereich in der eigenen Wohnung hat sich entwickelt. Als der Lebenshilfe dann durch einen Zufall ein passendes Wohnobjekt angeboten wurde, konnte diese dann auch verwirklicht werden. Und so zogen vor genau 10 Jahren die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in das Haus Drechslerstraße, einem ganz normalen Wohnhaus in Williamsville ein.
Im Unterschied zum Edeltraud-Huber-Haus, handelt es sich hierbei um ein Selbstversorgerhaus, d.h. alle hauswirtschaftlichen Tätigkeiten werden von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst ausgeführt. Je nach Bedarf werden sie dabei von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lebenshilfe begleitet. Wiederum im Unterschied zum Ambulant Betreuten Wohnen ist jedoch 24/7 eine Betreuung vor Ort, die die Bewohnerinnen und Bewohner bei ihren Belangen unterstützen und begleiten.
Ein wichtiger Gesichtspunkt dieses Projektes war von Anfang an die Inklusion. Das Haus liegt in einer ruhigen Wohnsiedlung am Zentrumsrand von Erding. Die Bewohnerinnen und Bewohner stehen im Kontakt mit ihren Nachbarn und sind ein fester Teil der Siedlungsgemeinschaft. Durch die zentrumsnähe können sie, ebenso wie die Nutzer der anderen Wohnangebote der Lebenshilfe, alle Geschäfte für den täglichen Bedarf, Ärzte, Behörden usw. fußläufig und somit selbstständig erreichen.
Durch die gute öffentliche Anbindung können viele Wege mit dem Bus oder der S Bahn zurückgelegt werden, zum Beispiel der tägliche Arbeitsweg. Und natürlich können die Bewohnerinnen und Bewohner selbstständig oder in Begleitung die Vielzahl an Angeboten aus allen Bereichen in Erding wahrnehmen, was diese auch sehr gerne nutzen.
Das Interesse an dieser Wohnform war von Anfang an groß und die 9 Plätze sind begehrt.
Und so ist die kleine Gemeinschaft in den letzten Jahren zusammengewachsen, alle haben viel gelernt, Bewohnerinnen und Bewohner aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei ihrem Sommerfest zum 10jährigen Jubiläum blickten alle zurück auf diese aufregende Zeit. Auch Landrat Martin Bayerstorfer, der in seiner Funktion als 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Erding e.V. das Wohnprojekt seit Beginn kennt und begleitet, kam zu diesem besonderen Anlass ins Haus Drechlserstraße. Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tauschten sich aus, erzählten Geschichten und ließen es sich gut gehen.
